Plant Oracle – Eine Topfpflanze als „Karma-Coach“
Eine einfühlsame Pflanze, die durch Berührungen erkennt, wofür sich Menschen ehrenamtlich engagieren können. Hinter dieser Idee steckt kein Hokuspokus, sondern viel Innovation, gepaart mit Kreativität und Technik-Know-how. Kompetenzen, die im Kreativwirtschaftscoaching C hoch 3 erlernt bzw. professionalisiert werden können. „Plant Oracle“ startete als C hoch 3 Kooperationsprojekt und etablierte sich im Frühjahr 2018 zu einem kommerziellen Projekt gemeinsam mit der Agentur Ambient Art. Der Erfolg der fühlenden Pflanze ließ nicht lange auf sich warten und mündete 2018 sogar in einer Gold-Auszeichnung beim Salzburger Landespreis für Marketing. Eine erfolgreiche C hoch 3 Geschichte als Beweis dafür, dass Kooperation starke Innovationen schafft.
© Polycular
Geburtsstunde der fühlenden Pflanze
Alles begann 2014 beim Kreativwirtschaftscoaching C hoch 3 in Salzburg, als Spiele-Entwickler Robert Praxmarer, Filmregisseurin Christine Fekesa, Grafikdesignerin und Illustratorin Angelika Jessner und Beraterin Carina Kutil aufeinander trafen. „Mit einer guten Idee ein Team begeistern“, so lautete der Auftrag zum Auftakt des Coachings-Durchgangs. Robert Praxmarer erinnert sich zurück: „Ich habe eine sprechende Pflanze präsentiert, die bei Berührungen verärgert reagiert. Dazu inspiriert haben mich Monty Python und die Muppet Show, sowie neueste Ergebnisse des Disney-Research-Labs. Das fanden Christine, Angelika und Carina so lustig, dass wir schnell ein Team wurden. Unsere Mission: Einer Pflanze, Seele und Stimme zu verleihen. Der Projektname: Angry Bushes.“
Von der Planung in die Umsetzung
Die Aufgaben im Team waren rasch ausgemacht: Robert Praxmarer entwickelte die Technik hinter der Pflanze, Christine Fekesa zeigte sich für Konzept und Regie verantwortlich, Angelika Jessner kümmerte sich um das Grafikdesign und Carina Kutil um die Energetik der Pflanze. Die Entwicklung des ersten Prototypens dauerte zwei Wochen und damit wurde die Endpräsentation im Kreativwirtschaftscoaching gestaltet. In nur einem Monat war das Projekt dann umgesetzt. „Die Zusammenarbeit war inspirierend. Bedingt durch unsere verschiedenen Kreativberufe hatten wir alle unterschiedliche Ideen und Perspektiven. Dabei lernten wir, Kompromisse zu schließen. Dies hat sowohl die inhaltliche Projektumsetzung als auch unsere gemeinsame Endpräsentation sehr bereichert“, erzählt Angelika Jessner.
Unternehmerische Expertise durch das Kreativwirtschaftscoaching
Abgesehen von vielen unterschiedlichen Innovationsmethoden und Tipps zu Finanzierung, Preiskalkulation und Steuern, bekam das Team um „Angry Bushes“ im Laufe des Kreativwirtschaftscoachings von den C hoch 3 Trainerinnen und –trainern u.a. auch rechtliche Expertise vermittelt. Beispielsweise die Empfehlung zur schriftlichen Regelung der Kooperation mittels Vertrag. Eine Entscheidung, die sich für das Team schon bald als goldrichtig herausgestellt hat. Robert Praxmarer: „Da speziell das digitale Geschäft sehr schnelllebig ist und unternehmerische Reife und Führung in Startups oft auf der Strecke bleiben, bin ich sehr dankbar mit dem Kreativwirtschaftscoaching einen unternehmerischen Schnellreife-Prozess durchlaufen zu haben“, freut sich Praxmarer. „In den Kreativwirtschaftscoachings konnte ich mich als Führungspersönlichkeit und Unternehmer weiterentwickeln und mich mit unterschiedlichen Perspektiven der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer austauschen“, ergänzt er. Christine Fekesa pflichtet bei: „Wirklich wertvoll am Kreativwirtschaftscoaching ist der kreative Austausch, das Erleben, Verstehen und die Zusammenarbeit mit Kreativschaffenden aus gänzlich anderen Bereichen der Kreativwirtschaft. Diese Einblicke sind gleichermaßen inspirierend und aufschlussreich.“
© Ambient Art
Aus Angry Bush wird Plant Oracle
Eine weitere im Kreativwirtschaftscoaching übermittelte Kompetenz ist die Kooperation mit anderen Unternehmen. Schon bald nach dem Coaching-Durchgang konnte Praxmarer die Theorie in der Praxis testen – als die Wiener Werbeagentur Ambient Art auf der Suche nach einem besonderen Projekt für die Stadt Wien war, um das Thema „Freiwillig für Wien“ zu bewerben. Aufbauend auf der Technologie, die im C hoch 3 Projekt „Angry Bushes“ entwickelt wurde, erarbeitete Robert Praxmarer mit seiner Firma Polycular in Kooperation mit Ambient Art das Konzept für eine Topfpflanze als „Karma Coach“. Das Pflanzenorakel „Plant Oracle“ analysiert das Streicheln einer Pflanze, komponiert daraufhin Musik und empfiehlt aufgrund des so erstellten Profils eine auf die Person abgestimmte Freiwilligentätigkeit. Hunderte interessierte Passanten ließen sich im Frühjahr 2018 auf der Mariahilferstraße im Rahmen der Kampagne „Freiwillig für Wien“ von der Topfpflanze bei der Verbesserung ihres Karmas beraten und zeigten sich begeistert. Das ruft eindeutig nach Fortsetzung.
Für dich und dein Unternehmen haben wir noch
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Digitales Arbeiten ist überall möglich. In der Stadt und am Land. Was besonders in ländlichen Regionen fehlt, ist der Austausch. Ein Grund, weshalb Herwig Zöttl und Nikola Weiser den Coworking ins Tirolerische übersetzten. So entstand im Zuge des Kreativwirtschaftscoachings Tirol der Raum13: flexibler Arbeitsplatz, inspirierender Treffpunkt für Kreative und – im Sinne von Coworkation – neuerdings Destination für digitale Nomaden.