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EIT Culture & Creativity: Großer Erfolg für Österreichs Kreativwirtschaft
Wir freuen uns sehr, Teil von Europas größtem Innovationsökosystem zu werden – dem European Institute of Innovation and Technology. Durch die Zusammenführung kultureller und kreativer Organisationen aus der Wirtschaft, Hochschuleinrichtungen und Forschungszentren in einem europaweiten Innovationsökosystem wird EIT Culture & Creativity innovative Lösungen liefern, die Europas Wirtschaft helfen, stärker und widerstandsfähiger zu werden.
Als neunte Innovationsgemeinschaft des EIT wird EIT Culture and Creativity die zukünftigen Unternehmen des kreativen Sektors ausbilden, neue Unternehmungen und Geschäftsmodelle vorantreiben und innovative Lösungen für die Herausforderungen liefern, vor denen unsere Wirtschaft und Gesellschaft stehen.
Wir freuen uns riesig: Die Kreativwirtschaft Austria gemeinsam mit der JKU Linz und die Ars Electronica sind Lead Partner im Gewinner-Konsortium für das EIT Culture & Creativity! Das neu geschaffene EIT Culture & Creativity verbindet führende Institutionen aus Wirtschaft, Industrie, Innovation, Kunst- und Kultur, Bildung und Forschung in Europa. Wir, die Kreativwirtschaft Austria haben uns in den vergangenen Jahren intensiv bei der Vorbereitung des Antrags eingebracht und freuen uns, dass jetzt eines von sechs Centern für das neue europäischen Innovationsnetzwerk für den kreativen Sektor in Wien gegründet wird!
Mit den Fördermitteln des EIT aus dem Horizon Europe Programm sollen richtungsweisende Initiativen, Innovationsprojekte und Bildungsprogramme realisiert und Steine ins Rollen gebracht werden. Die Europäische Kommission sieht den kreativen Sektor, Kunst, Kultur und die Kreativwirtschaft als treibende Kräfte in der Bewältigung aktueller Herausforderungen und der Gestaltung eines nachhaltigen Europas.
„Wir werden mit dem EIT Culture & Creativity eine offene Innovationscommunity schaffen: offen für Unternehmen, Künstler:innen, Freiberufler:innen, soziale Innovator:innen und Kulturschaffende. Innovation und Wandel sind möglich, wenn sich alle Akteure – die großen und die kleinen, die gewinnorientierten und die gemeinnützigen – auf Augenhöhe in Kooperationsräumen zur Bewältigung dringender gesellschaftlicher Herausforderungen treffen“, so Mariana Kühnel, die stv. Generalsekretärin der WKÖ. „Innovationen sind von strategischer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich und ein wesentlicher Hebel, um heimische KMUs zukunftsfit zu machen“.
Österreich hat mit der JKU, der KAT der WKÖ und der Ars Electronica eine starke Stimme im Konsortium und verfolgt die Mission, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Kultur- und Kreativsektors und der europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft (CCSI) zu festigen und ihre Rolle als Wohlstandstreiber für Europa zu stärken. „Die Kreativwirtschaft ist aus dem österreichischen Innovationssystem nicht mehr wegzudenken, sie wirkt als Katalysator und Impulsgeber für Innovationen in alle Branchen hinein. Dies wurde wirtschaftspolitisch über viele Jahre aufgebaut und in der ‚Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich‘ des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) im Jahre 2016 grundgelegt. Die starke österreichische Beteiligung an der EIT Culture and Creativity ist ein Ergebnis und Erfolg dieses langjährigen österreichischen Engagements für den Sektor“, erörtert Christopher Lindinger, Vizerektor der JKU und Vorsitzender des BMDW-Kreativwirtschaftsbeirats.
Ein Co-Location Center mit Sitz in Wien
„EIT Culture & Creativity mit Hauptsitz in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, wird über sechs Tochtergesellschaften, sogenannte Co-Location Centres, errichten. Diese regionalen Zentren sollen auf die Bedürfnisse lokaler und regionaler Ökosysteme eingehen und relevante Services anbieten, maßgeschneidert für die jeweiligen Ökosystem und unterschiedliche Akteur:innen von Studierenden, Start-ups, Venture Capital-Investor:innen und politischen Entscheidungsträger:innen für den kreativen Sektor. Neben Amsterdam, Barcelona, Bologna, Helsinki, Kosice wird ein Standort des EIT Culture and Creativity in Wien errichtet, für die die Kreativwirtschaft Austria in der Aufbauphase als Host fungiert“, so Gerin Trautenberger, Vorsitzender der KAT, die selbst Umsetzungspartnerin der BMDW-Kreativwirtschaftsstrategie ist. Das CLC (Co-Location Center) soll als kreativer Hotspot einen regionalen Hub für Südosteuropa und den Alpenraum aufbauen und die Österreichische Kreativwirtschaftsstrategie auf einem europäischen Level weiterentwickeln. Für die Stadt Wien ist die Wirtschaftsagentur Wien federführend an dem Projekt beteiligt. Sie stellt ihr gesamtes Know-how und Netzwerk zur Verfügung, um den neuen Kreativcluster in Wien von Anfang an auf das beste Fundament zu stellen. Ein breites Netzwerk aus kreativwirtschaftlichen Stakeholdern, Fachhochschulen und Universitäten, insbesondere im Schulterschluss mit der JKU die Universität für Angewandte Kunst, hat bereits Interesse bekundet, die regionalen Ökosysteme verstärkt mit den europäischen zu verbinden und sich rund um das CLC als regionales Netzwerk einzubringen.
Schwerpunktsetzungen im Sinne der BMDW Kreativwirtschaftsstrategie für Österreich
In Österreich sollen auch thematische Schwerpunktsetzungen für dieses europäische Netzwerk gesetzt werden. So sollen Fragestellungen um Innovation in der Hochschulbildung und der Brückenschlag zwischen Kunst und Wissenschaft als Treiber für Innovationen in den Fokus genommen werden und die Crossover-Effekte, die von der Kreativwirtschaft für Wirtschaft und Gesellschaft ausgehen, gezielt zur Entwicklung von Innovationen genutzt werden. Das wachsende Netzwerk mit unzähligen renommierten Partnern bietet den idealen Rahmen, um wirkungsvolle Veränderungen anzustoßen. Ein Fokus liegt klar auf Hochschulbildung und Forschung, ein weiterer am Ausschöpfen der Innovationsleistung der Kreativwirtschaft im Sinne der österreichischen Kreativwirtschaftsstrategie.
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