Creative des Monats
Schaffa, schaffa, Typo baua: NDU-Absolventin Sarah Wehinger startet ihr eigenes Studio
Die gebürtige Vorarlbergerin und NDU-Grafikdesign-Absolventin Sarah Wehinger machte sich 2020 in St. Pölten selbstständig. Typographie, Buch- und Magazingestaltung begeisterten Sarah bereits in ihrem Studium und prägen nun auch ihre Auftragsarbeiten.
Fotos: Sarah Wehinger
An der New Design University (NDU) in St. Pölten hat sich die gebürtige Vorarlbergerin Sarah Wehinger drei Jahre lang intensiv ihrer Leidenschaft für Grafikdesign gewidmet. Darüber hinaus engagierte sie sich als Studienassistentin und arbeite unter anderem am Ausstellungsdesign zur NDU-Ausstellung auf der Vienna Design Week 2020 mit. Zum Jahreswechsel zeigte sie sich außerdem für die visuelle Gestaltung des neuen NDU-Slogans verantwortlich, der nun „kreativ. mutig. anders.“ lautet.
Aus den Kursen und Themen des Bachelorstudiums „Grafik- & Informationsdesign“ kristallisierte sich für Sarah im Laufe der Zeit die Begeisterung für Typographie, Magazin- und Buchgestaltung heraus. Ihr absolutes Highlight war das Bachelorprojekt „Blickwinkel – Gegen das Vergessen für ein Erinnern und Verstehen“, in dem sie ihr Interesse für Geschichte mit der Leidenschaft für Gestaltung kombinieren konnte. Ziel war es, jungen Leute ein Verständnis für den Zweiten Weltkrieg, über Konzentrationslager und alle Blickwinkel dazwischen zu vermitteln. So sind mehrere Publikationen mit jeweils einem Schwerpunkt entstanden. Neben der Arbeit am Bachelorprojekt lag ihr Hauptfokus 2020 auf dem NDU-Forschungsprojekt „Leerstehende Industrie- und Betriebsgebäude in Niederösterreich und deren Nachnutzung“. Hier gestaltete sie Katalog sowie die nachfolgende Broschüre. Außerdem layoutet und gestaltet sie für das Magazin „Lebensart“. „Ich liebe es einfach große Mengen an Inhalt zu bekommen und diese grafisch optimal aufzubereiten“, so die 26-Jährige, die ihren Antrieb auch als pure Freude am Machen bezeichnet.
Ihr Aufwachsen im andwerklichen Umfeld der väterlichen Tischlerei prägt sie immer noch: „Auch mal weg vom Bildschirm und mit den Händen zu arbeiten finde ich enorm wichtig“, erzählt sie. In der nächsten Zeit möchte sie daher eigene Druckplatten herstellen sowie mit Fräsen und 3D-Druck experimentieren.