Fotos: © Helmut Tremmel
Petra Stelzmüller – German Design Award Gewinnerin und Architektin des Alltags
Petra Stelzmüller setzt sich mit ihrer „Brosche der Thetis“ in der Kategorie: Excellent Product Design / Lifestyle and Fashion bei den German Design Awards durch.
Fotos: © Helmut Tremmel
Foto Brosche: © Erich Reismann
Hinter jedem Gegenstand, den wir sehen, jedem Küchenutensil, jedem Schmuckstück, aber auch jedem Raum, in dem wir uns bewegen, stecken Personen und Geschichten. Petra Stelzmüller ist eine von diesen Personen, die alltäglichen Gegenständen eine bunte, neue Seele einhaucht.
Geboren in Oberösterreich, ist die Designerin und Architektin schon früh von alltäglichen Dingen begeistert, vor allem wenn sie etwas Neues aus dem Gewöhnlichen kreiert und damit neue Geschichten schreibt. Sie fokussiert sich dabei auf selbstverständliche Dinge, die uns im Alltag so gängig sind, dass wir sie vielleicht im ersten Blick übersehen.
Gebunden ist Petra dabei keineswegs an ein bestimmtes Material. Sie arbeitet mit Plastik, Papier und Stoff: Ihre Arbeiten zeigen, dass ihr nichts zu bunt, zu lustig oder zu albern sein kann. Ihr Ziel ist es, die Wohn- und Lebensqualität in der Stadt zu optimieren und zu verschönern. Denn eins ist für Petra Stelzmüller sicher: Sie will die Welt wunderbar und bunt erleben.
Die Oberösterreicherin holt Special Mention
Der German Design Award ist der Premiumpreis des Rats für Formgebung. Mit seinem weltweiten Spektrum und seiner internationalen Strahlkraft zählt er branchenübergreifend zu den angesehensten Awards der Designlandschaft. So werden jährlich außerordentliche Einreichungen im Produktdesign, Kommunikationsdesign und der Architektur gekürt.
Eine dieser gekürten Einreichungen ist Petras „Brosche der Thetis“, ein Kooperationsprojekt mit dem Kunsthistorischen Museum Wien. Petra konnte die Auszeichnung »Special Mention« für die Brosche der Thetis in der Kategorie: Excellent Product Design / Lifestyle and Fashion bei den German Design Awards für sich gewinnen.
Die Brosche der Thetis
Ornamentdetails aus dem Reiterharnisch von Kaiser Karl V. inspirierten Petra Stelzmüller zur Brosche der Thetis. Neben Ordenssymbolik und griechischer Mythologie setzt die Anstecknadel auch ein Statement für Frauen. Die Nymphe Thetis als Gestaltenwandlerin — sie kann sich in Feuer und einen Oktopus verwandeln—, spiegelt die Vielfalt der Rollen, die Frauen in der Gesellschaft einnehmen, wider. Nirostahl ist ein sehr moderner Werkstoff, und versprüht in seiner Farbe und Reflexion einen Hauch des Edelmetalls Silber. Der zeitgemäße Einsatz von neuen Materialien, die mit Hightech Maschinen produziert und auch von Hand bearbeitet werden, versetzt das Schmuckstück ins 21. Jahrhundert und ist somit ein anspruchvolles Kontrastprodukt zur Plattnerkunst der frühen Neuzeit.
Weitere Informationen und Werke der Designerin kann man sich hier genauer ansehen.